Frischknechts Anker, Urnäsch AR, Switzerland
Hinter den sieben Bergen liegt, ganz im Tal, leben nicht die Sieben Zwerge, sondern Hansjörg und Susanne Frischknecht. Die beiden haben vor sieben Jahren ihren Anker im appenzelischen Urnäsch ausgeworfen. Nicht etwa um zu fischen, denn ein See gibts hier nicht. Obwohl der Gastgeber mit typischem Ostschweizer Witz behauptet, dass nur unweit in der Talsenke bestimmt mal ein Gewässer war.
Er ist denn auch freudig überrascht, als wir nicht von der Karte bestellen, sondern ein Fünfgänger „Surprise“ ordern. Schnell ist die Bestellung im schmucken Stübchen entgegen genommen, steht auch schon sein Gruss auf dem Tisch: Rindfleisch-Salat mit Lemongrass und Sesam-Sosse. Ein wahrer Leckerbissen. Wir wollen mehr!
Der erste gang ist ein Potpourri der Geschmäcker. Hummer-Tempura mit dessen Süppchen, Wasabi-Köpfli mit eigener Frühlingsrolle, Thunfisch mit Sojassosse. Alles perfekt gewürzt und abgestimmt.
Auch die zweite Vorspeise – Kalbsfleisch-Ravioli mit Salbei, Butter, Tomaten und Parmesan schmeckt genial und dennoch leicht. Zudem ist er mit heimischer Blumenkunst prächtig dekoriert.
Der Fisch-Hauptgang besticht ebenso durch Vielfalt: Crevette, Fisch-Picatta, Safran-Schau und Zucchetti-Tomaten-Ratatouille. Doch der Fleischhauptgang übertrifft alles nochmals.
Wir kriegen feinstes US-Angus-Rind, perfekt rot gebraten, dazu ein Kalbfleischröllchen mit Spinat-Ricotta-Füllung, Marktgemüse (bissfest, individuell gewürzt) und Trüffel-Stock. Der Jus dazu ist eine Meisterleistung.
Noch mehr? Ja! Der Dessert wirkt etwas langweilig, ist aber dennoch toll. Himbeeren, mit Ei-Schaum überbacken, dazu Vanille-Glacé.
Dazu trinken wir einen etwas gar kalten Ripasso, der dann aber von der Bedienung irgendwie noch auf trinkbare Temperatur hochgewärmt wird. Wahrlich ein Wermutstropfen. Ebenso sind die Friandises etwas fad und kommen erst nach der Bezahlung. Und die Bedienung stellt sich etwas ungelenk, aber stets freundlich an.
Der Fünfgänger kostet unschlagbare 95, der Wein 51 Franken. Ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das man sich gerne auch in den Städten wünscht.
Insgesamt hat uns Hansjörg Frischknecht (14 Gault Millau Punkte) überzeugt. Das Essen wird auf den Punkt gekocht und serviert, die Geschmäcker sind eindeutig und perfekt gewürzt. Hinzu kommt ein fröhlicher Gastgeber, der jeden persönlich begrüsst – auch die Bauarbeiter, die im Garten ihr Feierabend-Bier geniessen. Wie wahr: In Frischknechts Anker ist jedes „Schiff“ willkommen. Und die Fahrt über „die sieben Berge“ lohnt sich alleweil.
Bewertung:
Essen: 5.5 / 6
Service: 3.5 / 6
Ambiente: 4/6
Preis/Leistung: 6/6
Gesamtwertung: 19 / 24
Auszeichnungen:
– 14 Gault Millau Punkte
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